Alkoholabhängigkeit

Unter Alkoholabhängigkeit leiden nach einer Definition Der WHO (Welt Gesundheitsorganisation) von 1952 „exesive Trinker“, deren Abhängigkeit vom Alkohol einen solchen Grad erreicht hat, dass sie deutliche Störungen oder eine Beeinträchtigung ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit, ihrer mitmenschlichen, ihrer wirtschaftlichen und sozialen Funktion aufweisen, oder Ansätze einer solchen Entwicklung.

Seit 1968 ist Alkoholismus gesetzlich als Krankheit anerkannt

und damit ist die Finanzierung von Abhängigkeitsbehandlungen durch Kranken- oder Rentenversicherung gewährleistet. Hintergrund der Abhängigkeit ist oft eine seelische Störung, z.B. die „narzisstische Persönlichkeitsstörung“ die oft durch frühkindliche traumatische Erlebnisse  hervorgerufen wird. Dies drückt sich beim Abhängigen zum Teil durch soziale Inkompetenz, emotionale Unreife, mangelndes Selbstwertgefühl, Ängste, Vereinsamung, usw. aus.

Alkohol oder die Droge wird dazu benutzt, Entwicklungsdefizite der Persönlichkeit zu kompensieren, die in Belastungssituationen wie sie z.B. am Arbeitsplatz oder in der Familie entstehen können.

Alkohol enthemmt und wird oft dazu benutzt unterdrückte Gefühle, wie Angst, Trauer, Freude, Wut, oder andere ungehemmt ausleben zu können. Was dem Betroffenen im nüchternen Zustand nur unzureichend oder gar nicht möglich ist. Den Betroffenen ist oftmals nicht bewusst, dass sie abhängig sind. Erst nach einem mehr oder weniger langen Weg des sozialen Abstieges, sind einige in der Lage sich Hilfe zu suchen. Oft hat das engere soziale Umfeld des Betroffenen, mit, unter der Abhängigkeit zu leiden Familie, Freunde, Arbeitskollegen, usw. Hilfe ist oft erst möglich wenn ein Lebenstiefpunkt durch die Abhängigkeit erreicht ist, der Leidensdruck so hoch ist, dass der Betroffene keine Möglichkeit mehr hat sein Leben zu meistern. Buchtipp: „Lieber schlau als blau“ (1998 Psychologie Verlags Union) Autor Dipl. -Psych. Dr. Johannes Lindenmeyer